Ultraschallbehandlung – Elektrotherapie

Elektrotherapie ist die Zusammenfassung mehrerer medizinischer Verfahren, mit denen elektrische Energie zur Bekämpfung von Schmerzen oder zur Unterstützung der Selbstheilung des Körpers eingesetzt wird.

Bei der Elektrotherapie arbeitet der Therapeut mit unterschiedlichen Frequenzbereichen zwischen 0,8 und 3 MHz.

Wie verläuft die Behandlung mit Ultraschall?

Ultraschallbehandlung

Gerät zur Ultraschalltherapie

Auf den zu behandelnden Bereich wird ein Kontaktgel aufgetragen, auf dem der Therapeut anschließend einen Schallkopf führt. Unterschieden wird zwischen Dauer- und Impulsschall unterschieden.

Damit ist es möglich, ganz gezielt die erkrankte Stelle zu behandeln und zuführende Nerven zu stimulieren. Während einer Ultraschallbehandlung dürfen nicht mehr als drei Areale beschallt werden. Bereits nach einer oder zwei Minuten ist die Beschallung abgeschlossen, bei chronisch erkrankten Patienten, kann diese Zeit auf bis zu zehn Minuten ausgedehnt werden.

Wie wirkt die Ultraschallbehandlung?

Im Gewebe kommt es bei durch den Ultraschall zu einer mechanischen und thermischen Wirkung.

Die Vibrationswirkung (mechanisch) bewirkt im umliegenden Gewebe starke Kompressionen und Expansionen, wie bei einer kräftigen Bindegewebsmassage.

Die Wärmebildung, die bei der thermischen Wirkung durch die Schallresorption entsteht, wird therapeutisch genutzt. Die Knochenhaut resorbiert mehr Schall als die Haut. Bereits bei leichtem Wärmegefühl auf der Haut kann es zu starken Verbrennungen der Knochenhaut kommen. Der Impulsschall bildet weniger Wärme als der Dauerschall. Deshalb wird bei der Anwendung an Knochen ausschließlich Impulsschall angewandt.

Die typischen Indikationen

Myalgien, Brüche, chronische Muskel- oder Sehnenschmerzen sowie Narbenverklebungen sind die typischen Indikationen für die Ultraschallbehandlung. Jüngere medizinische Untersuchungen belegen, dass die Heilung von Knochenbrüchen positiv beeinflusst wird. Daten über die Auswirkungen auf andere Krankheitsbilder liegen nicht vor, jedoch werden aufgrund der günstigen Auswirkungen empfohlen.

Wann darf keine Ultraschall-Untersuchung angewandt werden?

Ultraschallbehandlung

Schmerzen können durch Ultraschalltherapie gut behandelt werden

Bei Patienten, die bereits strahlentherapeutisch behandelt wurden, sowie bei Patienten, die unter Blutgerinnungsstörungen leiden und gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, dürfen keine Ultraschall-Therapie erhalten. Das Gleiche gilt für Menschen mit Tumoren, Metastasen, Thrombosen oder Gelenkersatz aus Polyethylen.

Wer zahlt die Kosten?

Zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband Physikalische Therapie existiert ein Vertrag, der es Ärzten erlaubt, ein Rezept über die Elektroenergie / Ultraschallbehandlung auszustellen.