Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
Wozu braucht der Körper Sauerstoff?
Unser Körper benötigt Sauerstoff, weil er daraus Energie gewinnt. Da Sauerstoff nicht gespeichert, sondern kontinuierlich zugeführt wird, atmen wir Umgebungsluft. Über die Lunge kommt der Sauerstoff in den Blutkreislauf. Selbst die kleinsten Kapillaren transportieren den Sauerstoff in die Zellen, in denen energiereiche Stoffe entstehen.
Je älter wir werden, desto weniger Sauerstoff nehmen wir auf, da die Leistung von Lunge, Herz und Kreislauf einem natürlichen Verschleiß unterliegen.
Anzeichen, die auf zu wenig Sauerstoff im Blut hinweisen, sind zum Beispiel:
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Lustlosigkeit
- nachlassende Konzentration
- Kraftlosigkeit
Der Körper wird anfälliger gegen Krankheiten. Sollte der Sauerstoffmangel bereits ausgeprägt sein, führt dies zu Durchblutungsstörungen des Herzens, zum Beispiel Angina pectoris. Defizite an Sauerstoff oder Energie können eine Reihe von Erkrankungen auslösen.
Was ist die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie?
Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) entwickelte der Dresdner Physiker Prof. Manfred von Ardenne (1907 – 1997). Tägliche Sauerstoff-Inhalationen über einen Zeitraum von zum Beispiel 10 Tagen, verbesserten die Sauerstoffgewinnung der Gewebe.
Drei Teilschritte unterscheiden die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie von anderen Sauerstoff-Inhalationen.
- Im ersten Schritt wird der Organismus durch Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitalstoffen auf die Optimalversorgung mit Sauerstoff vorbereitet.
- Im zweiten Schritt folgt die Inhalation von 90-prozentigem Sauerstoff dessen Wirkung durch einen Ionisator zusätzlich aktiviert wird.
- Im dritten Schritt wird durch Bewegungsübungen die Durchblutung des gesamten Organismus verbessert. Die Anregung der Hirndurchblutung verbessert sich in Ruheanwendungen (zum Beispiel Lesen). Diese Bewegungs- und Ruheintervalle dauern acht bis zehn Minuten.
Bei welchen Krankheitsbildern wird die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie erfolgreich angewandt?
- Verbesserung der Durchblutung bei allen Formen von Durchblutungsstörungen (zerebral, kardial, peripher)
- Herzrhythmusstörungen
- Verbesserung der Sauerstoffaufnahme bei verschiedenenLungen- und Bronchialerkrankungen (z.B. Asthma)
- Störung der Blutregulation, insb. Bluthochdruck
- Milderung der Folgen nach konventionellen Krebsbehandlungen
- Stärkung des körpereigenen Immunsystems
- Beschleunigung der Genesung und Wundheilung z.B. nach Operationen und Verletzungen
- Minderung von Tinnitus
- Migräne
- Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei starkem Dauerstress und im höheren Lebensalter
- Verbesserung des Allgemeinbefindens bei Erschöpfungszuständen, nachlassender Merkfähigkeit und depressiver Verstimmung
Wie wird die SMT in der Arztpraxis durchgeführt?
Zehn Tage hintereinander wird 30 Minuten ionisierter Sauerstoff über eine Inhalationsmaske eingeatmet. Parallel dazu werden leichte Bewegungen ausgeführt. Pausen am Wochenende beeinflussen das Ergebnis nicht.
In der Gesundheitsvorsorge dient diese Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie der Vorbeugung. Gesunde profitieren durch höhere Vitalität, steigende Leistungskraft sowie einem hohen Wohlfühlfaktor von dieser Methode.
Die Kosten der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie
Je nach Krankheitsbild fallen die Kosten für die SMT sehr unterschiedlich aus. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel nicht.