Massagen
Massage zählt zu den ältesten Heilmitteln auf der Welt. In Ländern wie Persien, China und Ägypten wurde die Massage bereits 2100 v. Chr. Durchgeführt. Der Griechische Arzt Hippokrates brachte die Kunst und die Heilkraft der Massage nach Europa.
Mit Massagen kann man nicht nur physisch, sondern auch psychisch auf den Körper einwirken. Die Heilungskräfte des Körpers werden angeregt und Verspannungen gelöst.
Die Massage findet in vielen Bereichen Anwendung, denn ihre Wirkungsweise ist breit gefächert.
Massagen wirken wahre Wunder
Fast jeder kennt das, wenn der Nacken schmerzt, das Kreuz ächzt und krächzt, oder wenn das geistige Wohlbefinden nicht ganz auf der Höhe ist. Je nach Beschwerdebild können die unterschiedlichsten Arten von Massage angewandt werden.
Die Wirksamkeit der Massage:
- Fördert die periphere Durchblutung
- Entspannt die Muskulatur
- Regt die Funktionen innerer Organe an
- Senkt den Blutdruck
- Verbessert die Wundheilung
- Löst Verklebungen von Sehnen nach Operationen
- Reduziert Stress
- Beeinflusst das vegetative Nervensystem
- Lindert Schmerzen
- Entspannt Bindegewebe
- Entspannt die Psyche
Direkte und reflektorische Massagen
Grob unterschieden wird zwischen zwei Arten von Massage. Zum einen spricht man von direkter Massage, zum anderen von reflektorischen Massage. Jeder dieser Massageformen wird besondere Bedeutung beigemessen, je nach Beschwerdeart.
Die klassische Massage – oder auch schwedische Massage – findet Anwendung bei
- Verspannungen
- Verhärtungen der Muskulatur
- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
- Posttraumatischen Veränderungen
Besonders chronische Nacken- und Rückenschmerzen können durch die klassische Massage hervorragend behandelt werden. In aktiver Zusammenarbeit mit dem Patienten kann eine langfristige Besserung der Beschwerden erzielt werden.
Akupressur – reflektorische Massage
Die Akupressur zählt zu den reflektorischen Massageformen und findet insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Anwendung. Akupressur ist genau so wenig als Hokuspokus zu bezeichnen, wie Akupunktur. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt die Akupressur als Therapie.
Mögliche Kontraindikationen für Massage
Deutlich kontraindiziert sind Massagen bei akuten Entzündungen, wobei hier nicht nur Entzündungen im Muskelgewebe, sondern auch andere fieberhafte Erkrankungen und Entzündungen der Blutgefäße gemeint sind. Durch eine entzündliche Erkrankung – in allen Bereichen des Körpers – wird der Organismus stark angegriffen und geschwächt. Massagen könnten die Beschwerden zusätzlich verstärken. Ebenso kontraindiziert sind Massagen bei Krampfadern. Durch den Druck auf die betroffenen Stellen können sich Blutgerinnsel (Thromben) lösen.